Tag 3 begann wieder mit einer Unwetterwarnung und so verschoben sich alle Wettkämpfe um mindestens 45 Minuten.
Als Erste stieg Julia Ulbricht vom Speerwurfteam Rostock in den Wettkampf ein und sicherte sich gleich mit dem ersten Wurf von 54,02m die Führung. Die Konkurrenz tat sich schwer und biss sich an der Weite die Zähne aus. Weitere gute Würfe in diesem Bereich folgten. Julia war die konstanteste Werferin in diesem Teilnehmerfeld, dass dies aber nicht immer zum Sieg reicht, zeigte sich dann im sechsten Versuch, in dem Leonie Tröger aus Halle den Speer auf 55,77m fliegen ließ. Das war am Ende nicht nur persönliche Bestleistung, sondern auch der Meistertitel. Julia steigerte sich im letzten Versuch nochmals auf 54,52m, aber dieser Wurf reichte nicht, um das Blatt noch einmal zu wenden. Zunächst war die Enttäuschung natürlich erst einmal groß im sechsten Versuch die Goldmedaille noch zu verlieren, aber so ist das im Sport manchmal. Wir finden jedoch, Du hast Silber gewonnen und nicht Gold verloren!
Ein spannender zweiten Wettkampftag erwartete unsere Athleten und Betreuer an Tag zwei der Deutschen Jugendmeisterschaften. Zunächst starteten wir mit freundlichem Wetter. Maja Küßner begann im Hochsprung und übersprang die Anfangshöhe, die 1,70m und 1,74m jeweils im ersten Versuch und konnte sich dadurch eine sehr gute Ausgangsposition sichern. Leider gab es dann mit dem Sprungfuß Probleme, so dass Maja ihr Sprungbein wechseln musste. Die 1,77m waren dann etwas zu hoch für sie, da aber die Konkurrenz auch nicht höher sprang sicherte sich Maja die Silbermedaille in der weiblichen U20.
Dann folgte Marten Hufschild über die 100m, jedoch reichten 11,19sec nicht, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Auch Jolina Skupch schaffte es im Weitsprung mit 5,49m leider nicht in das Finale der letzten Acht.
Souverän dagegen Magnus Buchwald im Halbfinale über die 200m, mit Platz zwei in seinem Lauf sicherte er sich mit einer starken Laufleistung und einer neuen persönlichen Bestleistung von 21,41sec den Finaleinzug. Anschließend folgte eine zweistündige Unterbrechung wegen einer Unwetterwarnung, so dass sich alle Wettkämpfe um zwei Stunden nach hinten verschoben.
Bei den zum fünften Mal ausgetragenen nationalen Titelkämpfen der unter 16-jährigen war der 1.LAV Rostock mit einer kleinen, schlagkräftigen Truppe vertreten. Mit Lia Flotow und Erik Hühnel hatten die Rostocker zwei Talente in ihren Reihen, die zumindest das Zeug für eine Finalteilnahme hatten.
Bei Erik Hühnel lief es zumindest in der ersten Disziplin, dem Speerwurf, überhaupt nicht nach Wunsch. Böiger Seitenwind machte allen Werfern das Leben schwer. Am Ende belegte Erik mit 47,66 Meter den siebten Rang. Aufbauarbeit war vor dem Weitsprung gefragt…Aber konzentriert von Beginn an, war die Finalteilnahme frühzeitig gesichert. Zwischenzeitlich schien Silber möglich. Am Ende standen 6,41 Meter im Wettkampfprotokoll – die Bronze wert waren. Bestleistung um einen Zentimeter gesteigert – am 15. Geburtstag! Das schönste Geschenk.
Lia Flotow errang ebenfalls zwei finale Platzierungen. Im 100 Meter Sprintfinale kam sie in 12,30 Sekunden auf dem vierten Rang ein. Am folgenden Tag gelang Lia ein guter sechster Platz über 80 Meter Hürden in 11,73 Sekunden.
Mit einigen Erwartungen sind die vier Staffelmädchen Greta Finck, Lia Flotow, Charlotte Köhler und Larissa Kruse vom Schweriner Sportclub, in Startgemeinschaft startend, in Bremen angetreten. Von 36 Staffeln in den Vorläufen erzielte das Quartett in 49,95 Sekunden Saisonbestzeit – aber, die neuntschnellste Zeit reichte nur fürs B – Finale. Dort ließen die Vier es noch einmal richtig krachen und gewannen das kleine Finale mit 48,82 Sekunden, welches am Ende die viertschnellste Zeit bedeutete.
Wir gratulieren Erik zu seiner Bronzemedaille und auch den Mädels zu diesen tollen Ergebnissen!
Heute empfingen wir unsere frischgebackene U20 Vizeeuropameisterin im Speerwurf, Julia Ulbricht, um ihr und ihrem Trainer Mark Frank zur Silbermedaille zu gratulieren. Peter Lück, Leiter für Unternehmenskommunikation bei den Rostocker Stadtwerken eröffnete gemeinsam mit unserem Vorstandsvorsitzenden Ralf Skopnik den Empfang und würdigte die herausragenden Leistungen von Julia. Ralf Skopnik zeigte dabei auch auf, wie wichtig für den Erfolg das Team im Hintergrund ist. Das beginnt natürlich zuallererst beim Trainer, der es schaffen muss, seine Athleten zu den Höhepunkten fit zu bekommen. Dies gelingt Mark Frank mit seinem Speerwurfteam in beachtlicher Weise.
Während Julia in schwedischen Boras bei den U20 Europameisterschaften Silber gewann, kämpften unsere LAV-Athleten in der U18 und bei den Erwachsenen bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hannover um die Titel. Dies gelang Speerwerfer Eric Frank vom Speerwurfteam Rostock mit einer überzeugenden Leistung. Nach langer Verletzungspause durch Fußprobleme, bestritt er nach fünf Wochen wieder seinen ersten Wettkampf. Mit konstanten Würfen und 65,74m im letzten Versuch zeigte er der Konkurrenz, dass er am kommenden Wochenende bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm um eine Medaille mitkämpfen kann, auch wenn der Wettkampf gezeigt hat, dass der Fuss immer noch nicht hundertprozentig gesund ist.
Zum Saisonhöhepunkt war unsere LAV-Athletin Julia Ulbricht topfit. Mit einer neuen persölichen Bestleistung und einem neuem Landesrekord von 55,55m in der Qualifkation zog der Schützling von Mark Frank als Beste in das Finale ein.Dort wartete jedoch starke Konkurrenz auf sie. Coach Mark Frank liebäugelte trotzdem mit einer Bronzemedaille, sollte alles passen. Und wie es passte. Gleich im ersten Wurf gelang ihr die Führung mit einer Weite von 54,02m. Weitere Würfe in diesem Bereich folgten und die anderen Finalteilnehmerinnen taten sich alle schwer. Im vierten Versuch steigerte sich Julia auf 54,98m. Das sollte zur Medaille reichen. Am Ende konnte nur die favourisierte Italienerin Carolina Viscas mit einer Weite von 56,39m kontern. Verdient und überglücklich gewann Julia die Silbermedaille. Zwei weitere DLV-Athletinnen, Leonie Tröger und Elisabth Hafenrichter, konnten in diesem Finale noch Platz sechs und acht belegen. Damit überzeugten alle drei Speerwerferinnen in diesem internationalen Wettbewerb.
Jetzt heißt es am kommenden Wochenende noch den Deutschen Meistertitel aus dem letzten Jahr zu verteidigen. Vielleicht geht dann der Speer auch noch einmal ein paar Zetimeter weiter, war doch laut Trainer und Athletin, noch einiges an Reserve in den Würfen.
Wir gratulieren Julia und Coach Mark Frank zu diesem herausragenden Erfolg und wünschen viel Erfolg für die anstehenden Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm.
Unsere von Peter Schörling betreute Seniorensprinterin Sophie Schröder avancierte mit Gold und Silber zur erfolgreichsten Athletin des kleinen LVMV- Teams in Leinefelde, das insgesamt 7 Medaillen erkämpfte. Im thüringischen Eichsfeld war nach 3 Jahren wiederum das Leinestadion der Austragungsort der Deutschen Seniorenmeisterschaften, diesmal mit über 1200 Athleten.
Ganz stark Sophie auf beiden Kurzsprintstrecken: Während Sophie in einem Wimpernschlagfinale über die 100 Meter mit ihrer Zeit von 13,50 sec ihrer Konkurrentin Opitz (13,47 sec) noch knapp unterlegen war (in 13,48 sec war Schröder noch die Vorlaufschnellste gewesen), konnte sie über die doppelte Distanz den Spieß umdrehen. Überglücklich empfing sie für ihre Siegerzeit von 27,38 sec (Wind +1,1) die Goldmedaille. Dies ist zugleich die neue LVMV- Landesbestleistung in ihrer Altersklasse!
Damit gelang Sophie eindrucksvoll der Weg zurück in die Elite der deutschen W50- Seniorensprinterinnen, im Vorjahr hatte sie leider im 100 Meter- Vorlauf der „Deutschen“ in Mönchengladbach noch eine Verletzung ausgebremst.
Herzlichen Glückwunsch an Sophie und ihren Trainer!
Weitere DM Senioren- Ergebnisse
Gottfried Behrens 16.07.2019
Vom 5. Bis 7. Juli fanden im Heimstadion des IFK Helsingborg die Öresundspiele in ihrer 57. Auflage mit mehr als 1000 Teilnehmern aus 12 Nationen statt. Diese waren auch gleichzeitig das Ende der Wettkampfreise von 11 Kindern und Jugendlichen des 1. LAV Rostock nach Schweden.
Auch in diesem Jahr schnitten die jungen Talente der Rostocker Leichtathletik wieder sehr erfolgreich ab. Insgesamt erreichten die Sportler 27 Medaillen, davon 13 in Gold und avancierten somit zum erfolgreichsten teilnehmenden Verein.