Am Samstag begann unsere 3x1000m Staffel in der Besetzung Szymon Nastaly, Leo Wesols und Timo Liedemit. Als viertbestes Team gelistet, orientierten sie sich gleich nach vorn und liefen von Anfang an in der führenden Gruppe mit. Am Ende fehlte nur ein Wimpernschlag von zweihundertsteln Sekunden zur Bronzemdaille. Natürlich überwog am Anfang erst einmal die Enttäuschung, war man der Medaille doch so nah wie noch nie. Am Ende bestätigten die Jungs von Ralf Ploen aber ihren Platz in der Bestenliste und konnten mit ihrer erbrachten Leistung doch sehr zufrieden sein.
Erik Schoob war kurze Zeit später über die 5000m dran und laut Teilnehmerliste mit der zweitschwächsten Meldeleistung gelistet. Mit einem taktisch kluge Rennen, in dem er sich sein Tempo gut einteilte, konnte er am Ende noch einen phänomenalen Endspurt laufen und erkämpfte sich damit einen hervorragenden sechsten Platz. Damit war er auch der Einzige im Feld, der mit einer neuen Bestleistung nach Hause fahren durfte. Hier könnt ihr noch einmal seinen Lauf sehen.
Am Sonntag konnten dann unsere LAV-Mädels nachziehen und zeigten was sie drauf hatten. Mara Häusler vom LAV-Sprungteam begann gegen 12 Uhr ihren Dreisprungwettkampf und setzte sich gleich im ersten Versuch an die Spitze. Diese Position sollte sie auch bis zum Schluß nicht wieder abgeben. Konstante Weiten zwischen 12,75m und 12,90m folgten. Leider traf sie aber nie optimal das Brett. Dann kam doch noch ein Satz über die 13m. Mit 13,09m und neuer persönlicher Bestleistung gewinnt sie am Ende den Wettkampf. Nun soll am kommenden Wochenende auch endlich die Norm für die U23 EM von 13,30m fallen. Trainer Peter Schörling ist sich sicher, dass sie diese Weite drauf hat, "sie muß nur einmal vernünftig das Brett treffen, dann sollte diese Weite kein Problem darstellen."
Ihren Sprung könnt ihr hier im Video noch einmal sehen und hier ihr Interview.
Zum Schluß war dann Julia Ulbricht, der Schützling von Mark Frank aus dem Speerwurfteam, dran. Bei 22 Teilnehmern zog sich der Wettkampf ziemlich in die Länge. Ziel war der zweite Platz, da Annika Fuchs in diesem Jahr kaum zu schlagen sein sollte. Zudem ist Julia in diesem Jahr ja noch in der U20 startberechtigt und so war auch die Ansage vom Coach als Beste Deutsche in der U20 vom Platz zu gehen. Das gelang Julia am Ende auch. Sie holte sich die Silbermedaille mit einer Weite von 52,94m und übertraf zum wiederholten Male die geforderte Norm für die U20 EM im Juli in Schweden.
Wir gratulieren unseren Athleten und Trainern herzlich zu diesem Erfolg!
Fotos: Dirk Fußwinkel