Ebenfalls einen neuen Hausrekord stellte Anna Neubert, ihres Zeichens Siebenkämpferin, auf. Immer mehr Gefallen findet das Mädchen auch am Stabhochsprung und steigerte sich auf 3,40 Meter. Anna wurde mit einem guten fünften Platz belohnt. Auch im B - Finale über 80 Meter Hürden bewies Anna ihre Vielseitigkeit und wurde in der Gesamtwertung Zehnte.
Für die Überraschung bei den Meisterschaften sorgte aus Rostocker Sicht Merle Schulze über 300 Meter Hürden. Die Norm zur Teilnahme „einfach mal so“ bei den Öresundspielen in Helsingborg gelaufen, schaffte sie mit einem gar nicht so gelungenen Vorlauf den Einzug ins B – Finale. Dort steigerte sich Merle von 47,35 Sekunde auf 46,73 Sekunden und lief wie entfesselt als erste ins Ziel! Überglücklich nach dem Zieleinlauf: „Ich habe mich gewundert, dass keine mehr neben mir war…und ich habe die Kadernorm geschafft“, freute sie sich nicht nur Merle, sondern auch ihr Vater, ihre Vereinskameraden und Trainer auf der Tribüne.
Und noch vier Mädchen hatten sich viel vorgenommen. Nur als zwölftschnellstes Staffelquartett angereist, wollten Greta Finck, Anna Neubert, Clara Tonecker und Lia Flotow es ins 4x100 Meter A - Finale schaffen. Das gelang tatsächlich mit der siebent besten Vorlaufzeit von 49,64 Sekunden. Es wurde der achte Platz im A – Finale am Ende einer sehr emotionalen gut gemachten Meisterschaft, die allen in Erinnerung bleiben wird und sich längst als die Talentshow im Terminkalender des deutschen Leichtathletikverbandes etabliert hat.
Dagmar Thoms Bochum – Wattenscheid am 18./19.August 2018
1.LAV Rostock