Geschlagen musste sie sich lediglich der Tübingerin Enow Abio Sharobright geben, die bei diesen Titelkämpfen gleich drei Medaillen gewann und 1,74 Meter übersprang. Sogar noch einen Zentimeter höher sprang die Athletin vom 1.LAV bereits in diesem Jahr, aber nach kurzzeitigem Innehalten siegte die Freude über Silber. Staunen bei der schlanken Sportlerin auch darüber: „Dass ich mit meinem Trainer Birger Voigt im Oktober vom Nachwuchsbundestrainer zu einem Kaderlehrgang nach Saarbrücken eingeladen worden bin und die Chance erhalte in den D/C – Kaderkreis berufen zu werden“. Ganz stolz auch ihr Vereinskamerad Timo Liedemit, der auf dem 10. Meldeplatz über 800 Meter stand, in einem von Rempeleien gekennzeichnetem, kräftezehrendem Vorlauf sich für das Finale qualifizierte und dort einen tollen vierten Platz in neuer persönlicher Bestleistung von 2:02,77 Minuten erkämpfte. Pech hingegen für die Neuentdeckung der Rostocker Bruno Boysen: mit der viertbesten Vorlaufzeit aus 5 Vorläufen und 11,34 Sekunden über 100 Meter ganz klar für das Finale qualifiziert – passierte ihm und einem Mitbewerber das Missgeschick eines Fehlstarts... Am Ende gewann der Favorit aus Cottbus in 11,04 Sekunden. An der insgesamt gelungenen Veranstaltung nahmen 680 Athleten aus 272 Vereinen und insgesamt 67! Staffelteams teil. Letzteres sollte man überdenken. An dem Konzept der U16 Meisterschaften festhalten. Tolle Geschichte am Rande: wegen eines Unfalls einer Athletin fand im Rahmen dieser Meisterschaften die Neuauflage des Stabhochsprungwettbewerb der U18 statt. Es siegten die Zwillinge Dovile-Michelle und Laure Scheutzow vom Schweriner Sportclub mit der gleichen Höhe von 3,85 Meter, der gleichen Anzahl von Sprüngen und nur je einem Fehlversuch. Das hat es so in der Geschichte der Leichtathletik noch nie gegeben!