Den verantwortlichen Trainern fiel es schwer aus einer wahren Medaillenflut – die Hansestädter gewannen 22 Titel, 24mal Silber und kamen 23mal auf dem bronzenen Rang ein - besondere Leistungen herauszufiltern. Ehre wem Ehre gebührt. So fuhr Dreispringerin Mara Häusler einen Sieg in ihrer Paradedisziplin ein und verwies mit guten 12,56 Meter, die ebenfalls talentierte Sophie Weißenberg vom Sportclub Neubrandenburg mit 12,39 Metern auf den Ehrenplatz.
Hauchdünn dagegen geschlagen geben musste sich Hürdensprinterin Nancy Beinlich. Hier hatte die Sanitzerin Wiebke Griephan mit drei Hundertstelsekunden in 14,23 Sekunden über 100 Meter Hürden die Nase vorn. Mit der 4x100 Meter Staffel drehte Nancy gemeinsam mit Schwester Nora, Mara Häusler und Elisa Adams den Spieß um. Sie verbesserten sich auf 48,92 Sekunden und gewannen. Noch zweimal auf dem obersten Treppchen stand Elisa Adams. Elisa gewann sowohl die 400 Meter in 57,96 Sekunden als auch die 400 Meter Hürden in 61,91 Sekunden. „Gleich zwei neue persönliche Bestleistungen“ freute sich die Schülerin des CJD.
Freude auch bei den Jungen der U16 Staffel. Sie gewannen Gold in 47,29 Sekunden und qualifizierten sich für die deutsche Meisterschaft in Bremen. Einen großen Anteil daran hatte Bruno Boysen, der sich ebenfalls im 100 Meter Finale in 11,55 Sekunden den Titel sicherte. Nach Bremen begleiten ihn Timo Liedemit, der über 300 Meter Hürden unangefochten in 42,72 Sekunden siegte und Maja Küßner, die in dieser Saison schon starke 1,72 Meter hochsprang und sich Gold mit übersprungenen 1,66 Meter sicherte. Das vielseitige 15jährige Mädchen gewann im Kugelstoßen und im Weitsprung Silber, sowie mit der Staffel und im Speerwurf Bronze. Dass die Kids des 1.LAV Rostock vielseitig ausgebildet werden, bewiesen die 13jährigen Annalena Christel und Anna Neubert eindrucksvoll. Annalena glänzte mit starken 5,46 Meter im Weitsprung und einem Sieg im Ballwurf. Anna gewann im Hochsprung, Weitsprung, Speerwerfen und Kugelstoßen jeweils eine Silbermedaille. Der gleichaltrige Niklas Tuschling übersprang mit dem Stab 2,90 Meter und erkämpfte gleich drei bronzene Plaketten. Super unterwegs auch die ein Jahr jüngere Lia Flotow. Die sowohl den 75 Meter Sprint, als auch das Hürdenfinale gewann. Das dritte Gold „verlor“ sie im sechsten und letzten Durchgang des Weitsprunges mit 4,97 Meter zu 4,95 Meter an Emi Podmelle aus Greifswald. Nicht so spektakulär – aber eine so große Freude: eigentlich auf der Mittelstrecke zu Hause, schaffte Lara –Joy Krasemann erst die Zusatznorm für die deutsche Blockmeisterschaft im Lauf, dann die Punktenorm und krönte ihre guten Saisonleistungen über 80 Meter Hürden mit der Kadernorm von 12,39 Sekunden. Das diese nur Rang vier bedeutet ging im Jubel mit Trainerin und Familie unter. Nach einer kurzen Verschnaufpause warten mit Mannheim, Aachen, Göteborg, Helsingborg und hoffentlich Tiflis – die nächsten Wettkampfhighlights auf die großen und kleinen Rostocker Talente.