Unser erstes Ziel konnten wir schon vor dem Startschuss erreichen. Sechs Athleten gingen an den Start und damit zwei mehr als im letzten Jahr.
Die 500 Meter Strecke bewältigten Benni, Eric, Theo und Ben. Wie auch schon 2014 war Benni unser schnellster Läufer und belegte insgesamt und in seinem Jahrgang (2008) den Zweiten Platz. Dazu steigerte er sich von 2:09 min auf 1:58 min. Eric und Theo bestritten ihren ersten Wettkampf und belegten auf Anhieb die Plätze vier und fünf. Ben startete auch schon im letzten Jahr und erreichte den 13. Platz.
Juli und Finja entschieden sich im Vorfeld für die längere Strecke. Während Juli mit einem starken Schlussprint noch den zehnten Platz belegte, plagten Finja frühzeitig Seitenstiche und mit schmerzverzehrten Gesicht kam sie als 16. ins Ziel.
Wie auch im letzten Jahr war es eine schöne Veranstaltung. Vielen Dank an den SSV Kritzmow für die Organisation.
Steffen Lubkowitz
Übungsleiter TG Kritzmow
Auch Athleten aus dem Lauftreff waren beim Spätsommerlauf aktiv. Dazu ein Bericht von Jörg Völske.
Ricky Maserati mit dem Bleifuß –
in diesem Klassiker von Udo Lindenberg steht das für maximale Formel-1-Geschwindigkeit, bei meinem vierten Auftritt beim alljährlichen Kritzmower Spätsommerlauf eher für das Gegenteil.
Nach einer ziemlich langen läuferischen Sauregurkenzeit nahm ich dieses Event - als „home-run“ quasi eine Pflichtveranstaltung - zum Anlass, mal wieder die Töppen zu schnüren.
Und ich war nicht der Einzige – Ehrhardt und Holger wollten sich diesen sportlichen Leckerbissen auch nicht entgehen lassen. Dazu noch Jürgen als Groupie – so stand einem neuen Teilnehmerrekord nichts mehr im Wege!
Dieser Lauf hat etwas Nettes und Familiäres – es gibt mehrere kleinere Distanzen für die Kiddies und jedesmal sorgt der selbstgebackene Kuchen für Begeisterung und das notwendige Carbo-Loading. Als Hauptgewinn winkt der „Pokal des Bürgermeisters“ – was anscheinend teilweise zu unlauteren Praktiken verführt hat. Dazu später…
Für mich hat dieser Lauf zudem einen hohen nostalgischen und emotionalen Wert – schließlich war es mein erster offizieller Wettkampf überhaupt im Jahr meiner „Erweckung“ 2010, wo ich den aller-aller-letzten Platz belegen durfte.
Seither bin ich nicht mehr Letzter geworden, aber auf dieser Strecke immer relativ schlecht – vielleicht weil der Flüssigkeitsverlust aufgrund der Tränen der Rührung etwas an der Substanz zehrt… Erst in der zweiten Runde verzog sich das Blei aus den Füßen. Und wie geleakte Fotos dokumentieren, ist der Laufstil in einigen Feinheiten noch ein bisschen optimierungsbedürftig. Erinnert mich an meine Anfangszeit beim Lauftreff – da hatten wir noch einen Peter dabei, und der sagte mal „Du, ich trainiere nebenher so paar Kids, und da hätt ich Dich gern mal dabei“. „ <geschmeichelt> „Ach, wirklich?“ „Ja, als ein perfektes Beispiel, wie man nicht laufen sollte…“.
Holger dagegen zeigte sich gut vorbereitet auf den geplanten Dresden-Marathon und auch Ehrhard konnte eine überdurchschnittliche Performance verbuchen.
Als endlich die 10-km-Einlaufliste ausgehängt wurde, verpasste man vor Schreck glatt die gerade laufende Tombola. Die Fernschreiber der Nachrichtenagenturen weltweit begannen hektisch zu ticken - der Sieger war mit 15:xx Minuten verzeichnet, während die Wikipedia den aktuellen Weltrekord um 27 min verzeichnete. Dafür eine erstaunliche Gelassenheit im Zelt der Organisatoren. Vielleicht weil der letzte Finisher mit 24:00:00 verzeichnet war, also jemand beabsichtigte, am nächsten Tag mit seinem erwarteten Einlauf nach einem Ultra-Longtime-Endurance-Race einen noch phantastischeren Rekord hinzulegen.
Am nächsten Tag allerdings waren die beiden Rekordhalter disqualifiziert bzw. korrigiert – und alle restlichen Finisher durften um einen Platz nach vorne rücken.
Hier die relevanten Ergebnisse:
25 | Holger Kunkel | M | 176 | Verein der Freunde Norwegens in Rostock | 1955 | M 56-99 | 2 | 22 | 46:07 |
26 | Jörg Völske | M | 196 | 1. LAV Rostock | 1954 | M 56-99 | 3 | 23 | 46:19 |
42 | Erhard Fischer | M | 169 | Verein der Freunde Norwegens in Rostock | 1951 | M 56-99 | 4 | 36 | 48:36 |
(Zu beachten ist, dass die Strecke exakt nur 9600 m lang war)