Ich freue mich, dass ich gewonnen habe!“ sprudelte es aus dem Mädchen, welches in Prerow beheimatet ist und von Mark Frank trainiert wird, heraus. Ihr Trainer: „Gern hätte ich eine fünf vor dem Komma gesehen, aber bei einer Meisterschaft zählt der Titel. So hat Julia sehr gute Chancen in den D/C – Kader des DLV aufgenommen zu werden.“
Eine Zweite, die ihr Glück kaum fassen konnte, Manja Sachs. Schon lange als Talent gehandelt und beinahe ein Jahr an einer Verletzung laborierend, gewann über 300 Meter Hürden in 44,97 Sekunden die Bronzemedaille und steigerte ihre persönliche Bestleistung um über eine Sekunde. Überhaupt mussten die jungen Athleten in den Vorläufen schon alles geben, um die A – Finals zu erreichen. Dies gelang auch zwei 15-jährigen Rostockern auf eindrucksvolle Weise. Leonard Wesols qualifizierte sich als Achter für den A – Endlauf über 800 Meter, um am Ende mit neuer persönlicher Bestleistung von 2:02,56 Minuten auf dem Siegerpodest auf dem fünften Platz zu stehen – und es auf den Zettel des zuständigen Bundestrainers zu schaffen. Sein gleichaltriger Vereinskamerad Magnus Buchwald lief sich sogar als drittschnellster über 300 Meter Hürden ins Finale. Am Ende ein starker fünfter Rang in 41,56 Sekunden auch für ihn. Nicht ganz zufrieden Lukas Walk. Der junge Mann haderte mit seiner Speerwurfweite von 54,59 Meter, die ebenfalls den fünften Rang bedeutete.
Bei den deutschen Meisterschaften starteten insgesamt 404 Athleten, die in 250 Vereinen beheimatet sind. So ist die Ausbeute der Rostocker beeindruckend: Acht Talente gewannen eine Gold-, eine Bronzemedaille und erkämpften drei fünfte Plätze.