Mit 13,94 Sekunden nach Mannheim gereist, war die 17-Jährige von LAV-Coach Peter Schörling bereits im Vorlauf mit 13,85 Sekunden schnell unterwegs. Im B-Finale konnte sich die Schülerin des CJD-Christophorus-Gymnasiums erneut auf 13,79 Sekunden steigern und musste sich damit nur knapp Abigail Adjei vom SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken (13,78 sek) geschlagen geben. Zur Norm für die U20-Weltmeisterschaften vom 22. bis 27. August in Eugene (USA) fehlten damit nur 9/100 Sekunden. Die noch in der U18 startberechtigte Nancy Beinlich wird dies verschmerzen können, hat sie nach diesem Ergebnis beste Karten für die U20-EM im kommenden Jahr sowie für die U20-WM in zwei Jahren, bei denen sie noch startberechtigt ist. Und auch für die Deutschen Jugendmeisterschaften dieses Jahr in Bochum-Wattenscheid (8. bis 10. August) ist sie damit gut gerüstet.
Zwillingsschwester Nora kam über die 400 Meter Hürden mit 62,03 Sekunden knapp über ihrer Bestzeit von 61,75 Sekunden ins Ziel. „Dafür ist sie die ersten drei Hürden zu verhalten angelaufen“, analysiert Trainer Peter Schörling. „Für beide war es jedoch eine wertvolle Erfahrung in Mannheim starten zu dürfen. Durch die Teilnehmer aus Groß Britannien oder auch Frankreich ist das Niveau der Veranstaltung sehr hoch“, betont Schörling. Im A-Finale über die 100 Meter gewann zum Beispiel die Britin Yasmin Miller in 13,31 Sekunden, über die Stadionrunde mit Hürden war ebenfalls eine Britin ganz vorne. Shona Richards zauberte mit 56,81 Sekunden eine absolute Topzeit auf die schnelle Bahn des Mannheimer Michael-Hoffmann-Stadions.